Egon Eiermann war ein bedeutender, vielfach ausgezeichneter deutscher Architekt, Möbeldesigner und Hochschullehrer. Seine Werke zeichnen sich durch Einfachheit und die unmittelbare Erkennbarkeit der Funktion aus. 1904 in der Nähe von Berlin geboren, wo er nach seinem Abitur Architektur studierte, zog es Eiermann 1947 nach Karlsruhe, wo er den Lehrstuhl für Architektur an der Staatlichen Hochschule erhielt. Auf Studienreisen in den USA traf er u. a. Walter Gropius, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. Er war Mitglied des Bundes Deutscher Architekten und des Deutschen Werkbundes sowie Gründungsmitglied des Rats für Formgebung. Zu seinen bekanntesten Gebäuden zählen der Deutsche Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel sowie die Berliner Gedächtniskirche.